Freitag, 1. August 2008

Das Nepal Lied

Thomas Sauer und Thomas Schaller haben die Geschehnisse und Einzelheiten unseres Nepal Aufenthaltes in Versform festgehalten. Zum Mitsingen eignet sich die Melodie von “Es war ein mal ein Hamster...”. Vorgetragen durch die Autoren bei der ‘roof top party’ des hotel ABC.


1.
Am 11.8. geht sie los,
die Asienreise riesengroß.
Nepal soll der Zielort sein,
Startflughafen Frankfurt/ Main.

2.
Doch schon bevor das Flugzeug startet
ist unklar wer wo auf wen wartet.
Ohne uns fliegt keiner fort,
pünktlich kommen wir an Bord.

3.
18 Leute insgesamt
mischen auf das ganze Land.
Um den Kulturschock klein zu halten
wir die Gruppe aufgespalten.

4.
Alex, Steffen, Mario,
Paul und Jonas sowieso
und der Sebi noch dazu
rocken ab in Kathmandu.

5.
Die andre Gruppe ist noch besser,
von der Anzahl her auch größer.
Mit unserem Big Organizer
ziehn wir um Pokharas Häuser.

6.
Miri, Tuffi, Meike, Hanna,
Daniel, Madan, Mel und Julia,
Thomas blond und Thomas groß
außerdem zwei Physios.

7.
Um die zwei nicht zu vergrämen,
muß man auch sie mit Namen nennen:
Christiane und Nadine
bilden hier das Physio-Team.

8.
Nebst dem Mediziner-Reigen
wolln wir einen nicht verschweigen:
der Tuffi an der Schule lehrt
bei den Kindern sehr begehrt.

9.
Doch erst mal heißt es: habt genug
Sitzfleisch für den langen Flug.
2mal steig ma aus und ein
in Abu Dhabi und Bahrain.

10.
Besonders in den Emiraten
tut die Sonne ganz schön braten.
Bei 50 Grad um Mitternacht
schwitz ma bis die Schwarte kracht.

11.
Am Flughafen in Kathmandu
gehts dann richtig heftig zu.
Mit Blumen werden wir beschenkt
man trägt sie um den Hals gehängt.

12.
Der Onkel ist mit Bus vor Ort
und kümmert sich um den Transport.
Alles wird ganz fest verstaut,
damits vom Dach nix runterhaut.

13.
Eigentlich war es geplant,
daß wir tags drauf wieder fahrn.
Doch Petrus hatte was dagegen,
daß wir so schnell weiterfliegen.

14.
Der Monsoon ist kein Genuß,
weil es ständig regnen muß.
Mit den Wolken ists ein Drama,
nix los mit Panorama.

15.
Dann bleibt uns wohl nix andres übrig
als 1 Tag später ohne Frühstück
durchzustarten Richtung West,
falls uns das Wetter diesmal läßt.

16.
Endlich in Pokhara gelandet
wartet schon sehr fein gewandet
Mandans ganze Family
alle mit von der Partie.

17.
Besonders freut sich die Mama
den Sohn zu sehn nach einem Jahr.
Doch auch die anderen wern empfangen
und wie gewohnt mit Blumen behangen.

18.
Wieder steht ein Bus parat,
ders ganze Zeug zum Hotel karrt.
Vom Flughafen ists gar nicht weit,
direkt gelegen an Lakeside.

19.
Unsere Residenz is schee
sie heißt Hotel ABC.
Mit Garten, Balkon und TV
fühlst du wohl dich wie die Sau.

20.
Der Urlaub dauert nur 2 Tage
auf zur Klinik, keine Frage.
Auf den verschiedenen Stationen
muß das Lernen sich schon lohnen.

21.
Erst mal Innere – ist doch klar
beim Tiwari und beim Ranchandra.
Enteric fever als Verdachtsdiagnose,
das geht niemals in die Hose.

22.
Auf der Gyn herrscht so a Mief,
daß ich fast des kotzen kriech.
Mach ma glei mal 1 Tag krank
zur Erholung vom Gestank.

23.
Im Anschluß dann noch Chirurgie
und obendrein Pädiatrie.
Das reicht – wir ham genug getan,
schau ma uns lieber Nepal an.

24.
Ums gleich mal klipp und klar zu sagen:
wir wollen uns hier nicht zu sehr plagen.
Urlaub machen heißt das Ziel,
Erfahrung sammeln möglichst viel.

25.
Die Mädels fragen ständig nur:
„wann gehn ma denn auf Shopping-Tour?“
Kurta, Sari – her damit,
Nepali-Mode ist der Hit!

26.
Die Landesküche bietet dir
Momo, Dhal Baat und Tuborg Bier.
Doch kannst das Zeug nicht gut vertragen,
die Schärfe schlägt dir auf den Magen.

27.
Die Straßn san a Sauerei,
überall trittst in d Kuhscheiß nei.
Haschisch, Müll und Kuh-A-A,
Pokhara du bist wunderbar!

28.
Fortbewegung ist nicht schwer
blöd ist nur der Linksverkehr.
Doch besser als der Gang zu Fuß
ist Rad, Motorrad, Taxi, Bus.

29.
Willst du nach der Fahrt noch leben
mußt du ziemlich Obacht geben.
„Wer bremst, verliert!“ heißt die Devise
bei dem Chaos kriegst die Krise.

30.
Zur Erholung von dem ganzen:
Sightseeing und Rumstrawanzen.
Doch erwartet uns am Abend schon
die obligate Diskussion.

31.
Bei Dunkelheit von dem Gewitter
und Tee mit Rum so ein, zwei Liter
wird noch munter diskutiert
bis der Stromausfall sistiert.

32.
Große Runde oder kleine?
Deine Strecke oder meine?
ABC oder Poon Hill?
Keiner weiß mehr, was er will.

33.
Das gleiche Spiel mim Nationalpark:
keine Ahnung, wo ich hin mag.
Wie werd ich mich entscheiden?
am besten ists, daheim zu bleiben.

34.
Hast du irgendein Problem
mußt du zu Kalpana gehn.
Die Verwandschaft kümmert sich
um jeden Scheißdreck pingelich.

35.
Onkel, Tante, Oma, Opa,
Mausi, Sankalpa und Baba.
alle sind sehr hilfsbereit –
rund um die Uhr, jederzeit.

36.
Doch die Pflege geht zu weit,
wenn Kalpana dich einreibt.
Lieber Gott, ich bitte dich:
bewahre vor dem Durchfall mich!

37.
Bananen-Shake und Lemon Fanta
alles gibts bei Billy Bunter.
Zu Suppe, Sandwich und Pomm Fritz
bringt er die neuesten Kino-Hits.

38.
Straßensperrn und die Polizisten
schützen uns vor den Maoisten.
Doch lebt sichs hier – wir sind ganz ehrlich
als Tourist nicht sehr gefährlich.

39.
Als Madans Freunde gibts Discount
beim Einkauf und im Restaurant.
Doch sei beim Handeln nicht zu dreist,
damit du’s dir hier nicht verscheißt.

40.
Regenkleidung ist zu haben
hier in jedem Trekkingladen
für ausgesprochen wenig Geld:
wär schön, wenn sie auch trocken hält.

41.
In Nepal gehn die Uhren anders
und ich glaube, das liegt daran, daß
viele Gesten und Gebärden
total falsch verstanden werden.

42.
Zum Beispiel wenns ums Essen geht
kein Nepali dann versteht,
wenn man keinen Nachschlag will
und einfach sagt: „mir ists zuviel!“

43.
Zum Abschluß von dem kleinen Stück
wünschen wir Euch noch viel Glück!
Viel Spaß beim Trek, und gebt gut acht,
daß ihr keinen Unfug macht!

44.
Lieber Madan – ohne DICH
wär das alles nicht möglich.
Darum sagen wir dir Dank
und stimmen noch ein Loblied an:

Auf den BIG ORGANIZER –
ein 3faches
ZICKE- ZACKE!!!