Freitag, 1. August 2008

Schulpraktikum in Sri Lanka 2005





Schule




Pokhara City 2





Pokhara City 1





Mount Everest 4





Mount Everest 3





Mount Everest 2





Mount Everest 1





Manipal





Hotel ABC


Annapurna Round Trek




Das Nepal Lied

Thomas Sauer und Thomas Schaller haben die Geschehnisse und Einzelheiten unseres Nepal Aufenthaltes in Versform festgehalten. Zum Mitsingen eignet sich die Melodie von “Es war ein mal ein Hamster...”. Vorgetragen durch die Autoren bei der ‘roof top party’ des hotel ABC.


1.
Am 11.8. geht sie los,
die Asienreise riesengroß.
Nepal soll der Zielort sein,
Startflughafen Frankfurt/ Main.

2.
Doch schon bevor das Flugzeug startet
ist unklar wer wo auf wen wartet.
Ohne uns fliegt keiner fort,
pünktlich kommen wir an Bord.

3.
18 Leute insgesamt
mischen auf das ganze Land.
Um den Kulturschock klein zu halten
wir die Gruppe aufgespalten.

4.
Alex, Steffen, Mario,
Paul und Jonas sowieso
und der Sebi noch dazu
rocken ab in Kathmandu.

5.
Die andre Gruppe ist noch besser,
von der Anzahl her auch größer.
Mit unserem Big Organizer
ziehn wir um Pokharas Häuser.

6.
Miri, Tuffi, Meike, Hanna,
Daniel, Madan, Mel und Julia,
Thomas blond und Thomas groß
außerdem zwei Physios.

7.
Um die zwei nicht zu vergrämen,
muß man auch sie mit Namen nennen:
Christiane und Nadine
bilden hier das Physio-Team.

8.
Nebst dem Mediziner-Reigen
wolln wir einen nicht verschweigen:
der Tuffi an der Schule lehrt
bei den Kindern sehr begehrt.

9.
Doch erst mal heißt es: habt genug
Sitzfleisch für den langen Flug.
2mal steig ma aus und ein
in Abu Dhabi und Bahrain.

10.
Besonders in den Emiraten
tut die Sonne ganz schön braten.
Bei 50 Grad um Mitternacht
schwitz ma bis die Schwarte kracht.

11.
Am Flughafen in Kathmandu
gehts dann richtig heftig zu.
Mit Blumen werden wir beschenkt
man trägt sie um den Hals gehängt.

12.
Der Onkel ist mit Bus vor Ort
und kümmert sich um den Transport.
Alles wird ganz fest verstaut,
damits vom Dach nix runterhaut.

13.
Eigentlich war es geplant,
daß wir tags drauf wieder fahrn.
Doch Petrus hatte was dagegen,
daß wir so schnell weiterfliegen.

14.
Der Monsoon ist kein Genuß,
weil es ständig regnen muß.
Mit den Wolken ists ein Drama,
nix los mit Panorama.

15.
Dann bleibt uns wohl nix andres übrig
als 1 Tag später ohne Frühstück
durchzustarten Richtung West,
falls uns das Wetter diesmal läßt.

16.
Endlich in Pokhara gelandet
wartet schon sehr fein gewandet
Mandans ganze Family
alle mit von der Partie.

17.
Besonders freut sich die Mama
den Sohn zu sehn nach einem Jahr.
Doch auch die anderen wern empfangen
und wie gewohnt mit Blumen behangen.

18.
Wieder steht ein Bus parat,
ders ganze Zeug zum Hotel karrt.
Vom Flughafen ists gar nicht weit,
direkt gelegen an Lakeside.

19.
Unsere Residenz is schee
sie heißt Hotel ABC.
Mit Garten, Balkon und TV
fühlst du wohl dich wie die Sau.

20.
Der Urlaub dauert nur 2 Tage
auf zur Klinik, keine Frage.
Auf den verschiedenen Stationen
muß das Lernen sich schon lohnen.

21.
Erst mal Innere – ist doch klar
beim Tiwari und beim Ranchandra.
Enteric fever als Verdachtsdiagnose,
das geht niemals in die Hose.

22.
Auf der Gyn herrscht so a Mief,
daß ich fast des kotzen kriech.
Mach ma glei mal 1 Tag krank
zur Erholung vom Gestank.

23.
Im Anschluß dann noch Chirurgie
und obendrein Pädiatrie.
Das reicht – wir ham genug getan,
schau ma uns lieber Nepal an.

24.
Ums gleich mal klipp und klar zu sagen:
wir wollen uns hier nicht zu sehr plagen.
Urlaub machen heißt das Ziel,
Erfahrung sammeln möglichst viel.

25.
Die Mädels fragen ständig nur:
„wann gehn ma denn auf Shopping-Tour?“
Kurta, Sari – her damit,
Nepali-Mode ist der Hit!

26.
Die Landesküche bietet dir
Momo, Dhal Baat und Tuborg Bier.
Doch kannst das Zeug nicht gut vertragen,
die Schärfe schlägt dir auf den Magen.

27.
Die Straßn san a Sauerei,
überall trittst in d Kuhscheiß nei.
Haschisch, Müll und Kuh-A-A,
Pokhara du bist wunderbar!

28.
Fortbewegung ist nicht schwer
blöd ist nur der Linksverkehr.
Doch besser als der Gang zu Fuß
ist Rad, Motorrad, Taxi, Bus.

29.
Willst du nach der Fahrt noch leben
mußt du ziemlich Obacht geben.
„Wer bremst, verliert!“ heißt die Devise
bei dem Chaos kriegst die Krise.

30.
Zur Erholung von dem ganzen:
Sightseeing und Rumstrawanzen.
Doch erwartet uns am Abend schon
die obligate Diskussion.

31.
Bei Dunkelheit von dem Gewitter
und Tee mit Rum so ein, zwei Liter
wird noch munter diskutiert
bis der Stromausfall sistiert.

32.
Große Runde oder kleine?
Deine Strecke oder meine?
ABC oder Poon Hill?
Keiner weiß mehr, was er will.

33.
Das gleiche Spiel mim Nationalpark:
keine Ahnung, wo ich hin mag.
Wie werd ich mich entscheiden?
am besten ists, daheim zu bleiben.

34.
Hast du irgendein Problem
mußt du zu Kalpana gehn.
Die Verwandschaft kümmert sich
um jeden Scheißdreck pingelich.

35.
Onkel, Tante, Oma, Opa,
Mausi, Sankalpa und Baba.
alle sind sehr hilfsbereit –
rund um die Uhr, jederzeit.

36.
Doch die Pflege geht zu weit,
wenn Kalpana dich einreibt.
Lieber Gott, ich bitte dich:
bewahre vor dem Durchfall mich!

37.
Bananen-Shake und Lemon Fanta
alles gibts bei Billy Bunter.
Zu Suppe, Sandwich und Pomm Fritz
bringt er die neuesten Kino-Hits.

38.
Straßensperrn und die Polizisten
schützen uns vor den Maoisten.
Doch lebt sichs hier – wir sind ganz ehrlich
als Tourist nicht sehr gefährlich.

39.
Als Madans Freunde gibts Discount
beim Einkauf und im Restaurant.
Doch sei beim Handeln nicht zu dreist,
damit du’s dir hier nicht verscheißt.

40.
Regenkleidung ist zu haben
hier in jedem Trekkingladen
für ausgesprochen wenig Geld:
wär schön, wenn sie auch trocken hält.

41.
In Nepal gehn die Uhren anders
und ich glaube, das liegt daran, daß
viele Gesten und Gebärden
total falsch verstanden werden.

42.
Zum Beispiel wenns ums Essen geht
kein Nepali dann versteht,
wenn man keinen Nachschlag will
und einfach sagt: „mir ists zuviel!“

43.
Zum Abschluß von dem kleinen Stück
wünschen wir Euch noch viel Glück!
Viel Spaß beim Trek, und gebt gut acht,
daß ihr keinen Unfug macht!

44.
Lieber Madan – ohne DICH
wär das alles nicht möglich.
Darum sagen wir dir Dank
und stimmen noch ein Loblied an:

Auf den BIG ORGANIZER –
ein 3faches
ZICKE- ZACKE!!!

Trekking - Anapurna Round

Tag 1 (Mo, 13.09.)

Busfahrt zum Startpunkt BESISHAHAR ("tiefe Stadt"). Liegt auch
nur auf 800m... Jedenfalls haben wir endlich einen Bus mit Hupe!! Also damt
meine ich: eine Hupe, die ihrem Namen gerecht wird. Mir ist auf der Fahrt
ungefaehr 42mal das Tromelfell geplatzt ;-) Einmieten in der ersten
Lodge, Abendessen (dabei riesige Vorfreude auf ein zuenftiges
Weisswurschtfruehstueck...) und gut Nacht!

Tag 2 (Di, 14.09.)

5.45 Uhr: Rendez-Vous im Schafsack!! Mit einer Kakerlake... Los gehts!
Nach einer Viertel Stunde erstmals akrobatische Aktion bei
Flussueberquerung; konnte Wasserkontakt nicht gaenzlich vermeiden...aber
kein Problem, war eh scheiss-heiss an dem Tag! Ankunft in NGADI, 940m,
Wanderzeit 5h (alles incl. Pausen...); war fuer den ersten Tag ganz ok,
jetzt noch waschen, duschen, Rucksack naehen, etc.; abends: Dal Bhat
gegessen nach Nepali-Style (also mit den Fingern der rechten Hand)
war echt gemuetlich! Jetzt noch ausruhen fuer den naechsten Tag, da laut
Reisefuehrer ziemlich anstrengend....

Tag 3 (Mi, 15.09.)

Erster richtiger Regenschirm-Einsatz; die Laune ist gut: sind an dem Tag ja
nur 400 Hoehenmeter....der erste Anstieg: die Laune wird
schlechter....Verdammt: 400 Hm netto koennen unterwegs ganz schoen fies
verteilt sein: zwei Stunden Treppen hoch, eine Stunde wieder runter (oh,
doch schon 20 Hm gewonnen...) oje, was mach ich da blos? Hab
eigentlich geglaubt, um meine Kondition stuende es so schlecht nicht... der
naechste (Moerder-)Anstieg: Scharnbecks Worte haemmern sich in meinen Kopf
und wollen mich nicht in Ruhe lassen!!! (kurze Erklaerung fuer alle, die
nicht Dominik Scharnbeck heissen: "So hosch s welle!"); naja:
Jammern hilft nicht....bei Anstieg Nr. drei denke ich nur noch voller
Bewunderung an.....das menschliche Kniegelenk! Ohne Witz: bei 15kg auf dem
Buckel lernt man es erst so richtig schaetzen ;-)Wetter immer noch
schlecht, aber Laune dafuer super, denn: Ankunft in JAGAT (1300 Hm), 7h 36
min.; leichter Muskelkater in den Schulten; ansonsten gluecklich; schlafe
selig ein mit dem Wissen, dass Tag Nr. 4 genauso sch....lecht werden soll.

Tag 4 (Do, 16.09.)

In der Frueh erst mal drei Liter Wasser gefiltert; macht Oberarme wie Anold.
Unterwegs erster Kontakt mit Maoisten: 1000 Rp. Wegzoll bezahlt und Rechnung
bekommen. Wanderzeit: 8h 2min, Ankunft in DHARAPANI (1860 (!) Hm) na, wenn
das mal kein gutes Omen ist ? Gestern war jedenfalls anstrengender
als heute; fuehl mich zwischenzeitich richtig fit und so, als ob ich echt
was geleistet haette; Daniel legt ein Hoellentempo vor!! Motivation, mich
dran zu haengen; Daniels Schrittlaenge ist echt der Hammer! Felix (Meikes
Freund) laeuft mit seinen Mega-Proportionen eh ausser Konkurrenz; Meike hat
einen winzigen super-leicht-Rucksack; ja ich weiss: klingt alles nach
Ausrede! Aber irgendwie muss ich doch erklaeren, dass ich schnitzelfertig
bin...der Abend wird voll lustig, weil der Besitzer unserer Lodge ein
ziemliches A.... ist, und wir deshalb beschliessen, uns ein wenig wie die
Israelis auf zu fuehren. (PS: israelische Touristen haben nicht unbedingt
den besten Ruf)

Tag 5 (Fr, 17.09.)

Meine Stoecke sing kaputt und ich muss mir die vom Felix ausleihen; Tempo an
diesem Tag: einfach nur krank...vor allem waehrend der Anstiege werden meine
Gedanken Daniel betreffend zunehmend unfreundlicher....nachmittags: endlich
mit BABS telefoniert und daraufhin: Stimmungshoch mit spontaner
Snickers-Attacke!! Nach 6h 2 min Ankunft in CHAME (2600 Hm). Anruf daheim
hat nicht geklappt, da Leitung tot :-(

Tag 6 (Sa, 18.09.)

Ankunft in PISANG (3140 Hm), Zeit: 5h 12min; war eine sehr einfache Etappe,
d.h. nur 1 Hoellenanstieg; Mittagspause direkt nach dem Anstieg war einfach
traumhaft! Tempo war heute normal, da Daniel kraenkelt und sogar seinen
Rucksack an Purna (unser Guide) abgeben musste. In vier Tagen komt der
Pass....

Tag 7 (So, 19.09.)

Zeit: 4h 32 min; Ankunft in MANANG (3540 Hm); war bisher die mit Abstand
einfachste und kuerzeste Etappe, da kein einziger fieser Anstieg! Wetter ein
Traum, morgen Ruhetag zur Akklimatisation; jaja, so langsam merkt man schon,
dass die Pumpe bei relativ wenig Anstregung relativ schnell schlaegt, bzw.
dass man sich aktiv aufs Atmen konzentrieren muss...unterwegs seit drei
Tagen die gleichen Leute getroffen (pendelt sich so langsam ein): zwei
Gruppen mega-beschissene Israelis, diverse nicht naeher bezeichnete
Einzelgaenger, und last but not least: Euan! Ein Schotte wie er im
Buche
steht: urgemuetlich und saunett!! Landschaftlich: gestern lauter Hanfpflanzen, heute eher wie in der Taiga: Waelder ueber Waelder, breite
Kieswege. Man haette "Herr der Ringe" auch problemlos in Nepal
drehen koennen, aber die Bewohner eignen sich eher fuer eine Zwergen- als
fuer eine Orc-Armee....Abends noch ein Tuborg ge-ext (relativ billig), was
sich mit Schweizer Roesti und Spiegelei nur bedingt gut kombinieren
laesst...


Tag 8 (Mo, 20.09.)

RUHETAG. Vormittags Ausflug zum nahegelegenen buddh. Kloster; war sehr
praechtig; dort von Moench eine Gluecksschnur umgehaengt bekommen. Selbige
schwimmt inzwischen leider irgendwo im Persischen Golf...
Nachmittags kleine Wanderung zum hiesigen Gletscher hoch: war nicht wirklich
lebensgefaehrlich, aber zugegebenermassen haette ich an zwei oder drei
Stellen ein Ausrutschen nicht ausprobieren wollen ;-)

Tag 9 (Di, 21.09.)

Der Aufstieg zum Pass beginnt...erstmal auf 4200 Hm, nach LETDAR. Laufzeit
4h 59 min. Wollte eigentlich duschen, aber das geht hier nur nach der
"Eimer-mit-(saukaltem)
Wasser-fuellen-und-drueberkippen-Methode"....Fairerweise muss man erwaehnen, dass man sich an das kalte Wasser recht schnell gewoehnt, denn
"lauwarmes Rinnsal" heisst auf Nepali-Englisch "Hot
Shower"!! Bei dieser Uebersetzung hatten doch bestimmt wieder die
Nepali-Aerzte ihre Finger im Spiel....Jedenfalls: hab mich fuers Stinken
entschieden. Sollen doch die anderen sehen, wie sie mit meinem Geruch
zurechtkommen. Nachmittags ein kurzes Schlaefchen mit Muetze und Schlafsack
(so langsam wirds kuehl hier oben), abends mit Euan und einem Aussie
gepokert.

Tag 10 (Mi, 22.09.)

Wetter zum zweiten Mal in Folge echt bescheiden: Nebel, Wolken,
Nullsicht....Israelis haben ihre Hosen getauscht (und auch noch falsch rum
angezogen....) die Nacht war echt kuschelig kalt, weil ich Depp gemeint hab,
eine lange U-Hose ist nur was fuer Frauenversteher. Aufstieg zum HIGH CAMP
(4700 Hm). So nach und nach kann ich meine konditionellen Vorteile
ausspielen (Strike!), die ich ohne die Trainingseinheiten mit
Daniel und Felix nie erreicht haette.....als es zum High Camp hoch geht,
kann ich unserem Porter noch folgen. Dazu ist folgendes zu sagen: Shamsher,
unser Traeger, ist ein 18-jaehriges Buerschchen mit der Figur von Brad Pitt
(nur garantiert ohne Silikon-Sixpack), dem die Hoehe nicht das Geringste
auszumachen scheint. Naja, dafuer ist er ja auch Nepali....aber es ist fuer
uns Hobby-Alpinisten trotzdem der Wahnsinn: federleicht und grazil, beladen
mit seinem eigenen Gepaeck sowie vier Schlafsaecken und einem
Verbandsmaterial-Beutel, schwebt er foermlich (in Turnschuhen!!) ueber jede
Schneeflocke hinweg, waehrend unsereins bei jedem Schritt keuchend
roechelnd (bei Stuerzen schon auch mal leise bis mittellaut fluchend)
froh ist, wenn er trotz HighTech Wanderschuhen noch unfallfrei einen
Fuss vor den anderen setzen kann...der Gipfel der Ironie: Shamsher ist
staendig am Pfeiffen und Singen, als wenn er uns sagen wollte, wie sehr er
sich doch ueber seine leichte Last freut! Die Jungs tragen normalerweise
naemlich bis zu 50kg und mehr!!!! Wir gehoeren dennoch zu der Spezies (im
Ggs. Zu den Israelis), die das meiste ihres Zeugs selber traegt; im uebrigen
sind wir der Meinung, dass das Verhaeltnis 4 Israelis : 5 Porter etwas
ueberzogen scheint.
Abends im High Camp noch eine Gruppe getroffen: Deutsche --> Bayern
--> Muenchner. Dann schaut mich der eine ganz komisch an und meint:
"Du warst doch vor vier Jahren in Werdau auf der
Rettungsdienst-Schule." Tja, was soll man dazu sagen: Markus
Wunderlich! So klein ist die Welt, dass man sich auf ueber 4000m auf dem
Dach der Welt trifft!

Tag 11 (Do, 23.09.)

GIPFELTAG. Mit dem Wetter hammermaessig Glueck gehabt: wolkenloser Himmel!!!
Aufstieg zum THORUNG LA (5416 Hm); nach ca. 2h (in denen ich Shamsher nicht
immer folgen konnte...) Ankunft auf dem Gipfel! Erst mal Bayernfahne
ausgepackt und zu den Gebetsfahnen gehaengt. Moment der Ankunft war
ueberwaeltigend! Um ein Haar haette sich meine feminine Seite durchgesetzt
und ich haett spontan einfach so losgeheult...aber ich konnt mich dann grade
nochmal am Riemen reissen. Wo kaemen wir denn hin, wenn jeder ueberall
einfach losflennt, wie er grad lustig ist!? Auf dem Gipfel coole Fotos
gemacht, dann den Abstieg ueber 1600 Hm in Angriff genommen: nach insg. 8h
40 min Ankunft in MUKTINATH (3800 Hm). Dort von einem Extrem ins andere: auf
dem Gipfel noch einen halben Meter Schnee, unten gute 20 Grad! Wollte dann
nach Hause telefonieren, aber das Rueckrufprinzip funktioniert halt selbst
in Nepal nicht, wenn irgend so eine Omme eine halbe Stunde das Telefon
belagert....wohlbemerkt waehrend (!) ich auf den Rueckruf warte! Was folgte
war die naechste Snickers-Attacke, aber diesmal aus Frust...Abends noch zwei
Sieger-Bier, war rechgt nett *hicks*

Tag 12 (Fr, 24.09.)

Nach 6h 44 min Ankunft in JOMSOM (2710 Hm); Wanderung durch die gigantische
Steinwueste im Flussbett des Kali-Gandaki; dabei vom Sandsturm fast umgeweht
worden...mittags den ersten Milkshake seit zwei Wochen!
Nachmittags-Telefonat mit Babs (ohne Rueckruf) verschlingt das Geld fuer
vier Tage....Plan B: fortan auf jedweden Luxusartikel wie Snickers etc.
verzichten! Treffen spaeter noch auf Euan und seinen Guide, die mir meine
Trinkflasche mitbringen!! War naemlich gestern von einer 40m hohen Bruecke
geplumpst; aber bis auf ein paar Dellen tiptop!

Tag 13 (Sa, 25.09.)

Ankunft in TUKUCHE (2590 Hm) nach 4h 3min. War der bislang gemuetlichste
Tag! Auf dem Weg dorthin haben wir Halt gemacht in Marpha: der Ort mit den
"besten" Aepfeln der Welt!! Naja, wir haben die Nepali-Meinung
nicht unbedingt geteilt, es sei denn, man steht auf schimmelnden Apfelkuchen
wie den vom Daniel....Danach kurze Stippvisite in einer Schnapsbrennerei,
ordentlich (trinkbare) Souvenirs eingekauft; in der Lodge ein bisschen
(unfreiwillig) an der Klospuelung rumgeschraubt, ansonsten nichts
aufregendes....

Tag 14 (So, 26.09.)

Ankunft in GHASA (ca. 2000 Hm), Zeit: 6h 7min. Sind untergebracht in einer
dezent nach Urin duftenden Lodge mit ungemuetlich vielen Leuten: eine
fuenfkoepfige Aussie-Fraktion, die Muenchner, zum Glueck war der Euan auch
noch da. Musste aus irgenwelchen Gruenden meinen Vorsatz mit den
Luxusartikeln leider sausen lassen. So ein Pech, aber wenns doch so gut
schmeckt!!

Tag 15 (Mo, 27.09.)

Ankunft in TATOPANI ("heisses Wasser") (1100 Hm); ist sehr
bekannt wegen seiner heissen Quellen. Nach 4h 23min gleich mal in eine
heisse Quelle gehuepft und konnte mich sogar vor den 10 Rupies Gebuehr
druecken! Hab dann zur Feier des Tages fuer alle eine Runde Snickers
geschmissen. Was bin ich doch grosszuegig ;-)

Tag 16 (Di, 28.09.)

Ankunft in GHOREPANI (2700 Hm) nach einer Wanderzeit von 7h 56 min. Hat aber
nur so lange gedauert, weil wir ueber eine Stunde aufs Mittagessen warten
mussten, was selbst fuer hiesige Verhaeltnisse unverschaemt lange ist. Wer
-wie ich...- geglaubt hatte, der anstrengende Teil sei mit dem
Gipfelsturm erledigt, wurde bereits am Vomittag eines Besseren belehrt: bei
einem schnuckeligen Anstieg ueber 1600 Hm brauchte ich soviel Zucker in Form
von Twix und Coke, dass ich echt froh war, meinen Luxusartikel-Vorsatz ueber
Bord geschmissen zu haben. Als wir dann in Ghorepani gelandet sind, hatte
ich grad noch soviel Energie uebrig, dass ich mich auf ein Volleyball-Match
mit
der Dorfjugend eingelassen hab; nur leider wurden meine Faehigkeiten weder
fuer Angriffsbemuehungen noch Aufbauspiel benoetigt, sodass ich zumeist in
die Rolle des Ballholers gedraengt wurde...Und wenn ich mal einen
Ballkontakt wollte, musste ich schon aufschlagen. Aber was solls, Spass hats
rotzdem gemacht!

Tag 17 (Mi. 29.09.)

Wieder mal schlechtes Wetter, was bedeutet, dass unswer Zwischenhoch am
Gipfel die absolute Ausnahme war. Aber sie kam wenigstens genau zur rechten
Zeit! Heut war die Tour so richtig rutschig-matschig, dass ich mich gleich
fuenf mal auf den Boden gesetzt hab. Oder besser: setzen musste...die
Aussies und Muenchner haben sich von uns verabschiedet, weil sie noch eine
andere kleine Tour dranhaengen (Zitat Felix: "richtich, wichtich,
POPichtich") , waehrend wir allesamt wieder froh sind, dass
wir die Tour unfallfrei hinter uns gebracht haben! Die Vorfreude auf Daheim
steigt ins Unermessliche!!
Bei einer Fotosession mit dem Titel "Helmut in der Blumenwiese"
(Helmut ist uebrigens mein Pluesch-Marienkaefer) kam ich auf die grossartige
Idee, mich in selbige hinein zu legen. Mit dem Ergebnis, dass wir erstmal
beschaeftigt waren, ca. 20 bis 30 Blutegel von meiner Hose zu
pfluecken...aber was tut man nicht alles fuer atemberaubende
Landschaftsaufnahmen ;-) Abends endlich nach 6h 45min Ankunft in
GHANDRUK (1950 Hm). Mussten uns in der Lodge noch masslos ueber 20 Japsen
aufregen, die kein gutes Licht auf ihr Herkunftsland geworfen
haben....Trotzdem war der letzte Trek-Abend sehr entspannend: Apfelmost und
Bier, das lob ich mir...dazu noch ein bisschen Gras, schoen ist
das.....(keine Sorge: wir haben nur probiert, denn wenn das Zeug schon
direkt vor der Haustuer waechst....das waer ja wie ein Oktoberfest-Besuch
ohne Bier)>


Tag 18 (Do, 30.09.)

Jetzt machen die Japaner auch noch die mega schwule Morgengymnastik...waer
wohl sinnvoller, sie wuerden ihre 3000 kg Gepaeck selber tragen. Der letzte
Tag im Kurzueberblick:
- Shamsher gibt mein "Sport-Hapfelmeier-T-Shirt" nicht mehr
her...das hatte ich ihm eigentlich nur gegeben, damit er beim Regen mal was
Trockenes anhat.
- Nach 3,5h gemuetlichen Trepp-Ab-Steigens zweistuendige Busfahrt von
NAYAPUL zurueck nach POKHARA
- Als erstes zu "Billy Bunter" (Best Restaurant in Town) und
"Spider Man II"; angeschaut

Freu mich riesig auf Daheim mit allem, was dazu gehoert, auf die Uni, die
Doktorarbeit (die ich leider nicht hier kaufen konnte...), und darauf, meine
Leute alle in spaetestens zwei Wochen wieder zu sehen!!

Thomas Schaller

Trekking - Our Guides


Stand: 28.11.05





Unser Guide – Ganga Tamang

Wir, Johanna, Miriam, Thomas und Markus waren 3 Wochen mit Ganga Tamang als unseren Trekking Guide in der Annapurna Region unterwegs. Er führte uns von Pokahara aus zum ABC (Annapurana Base Camp) und von dort aus über Ghorepani, Tatopani nach Mukthinath. Wir fühlten uns bei ihm stets gut aufgehoben, da er zu jeder Zeit den richtigen und auch den sichersten Weg kannte. In jeder der Lodges, die er uns empfahl waren wir herzlich aufgenommene Gäste und er ein gern gesehener Freund. Er war stets sehr hilfsbereit und bemühte sich, uns auch `Außertouristisches` über Land und Leute zu zeigen, so durften wir getrocknetes Büffelfleisch probieren und auch `hinter die Kulissen` der nepalesischen Küche schauen. Mit Gangas Humor machten die Unterhaltungen während des Treks immer Freude. Er verstand es aber auch durch seine ruhige Art uns die wundervolle Natur des Himalajas genießen zu lassen. Wir möchten uns deshalb für diese drei tollen Wochen bei ihm bedanken und auf diesem Weg ganz herzlich grüßen!


Our guide – Ganga Tamang

We, Johanna, Miriam, Thomas and Markus, were travelling through the region of Annapurna with our guide Ganga Tamang for 3 three weeks. The tour having started in Pokarah, Ganga lead us over ABC (Annapurana Base Camp) to Ghorepani, Tatopani and finally Mukthinath. We felt absolutely secure under his guidance, as he always knew and chose the right and also the safest ways to hike on. In all the lodges he recommended us to stay in, we were heartily welcomed and treated like friends.
In general Ganga is very helpful and tries to show his groups many of Nepal’s “non-touristy” attractions. We were, for example, allowed to take a look behind the scenes of nepalese cuisine and were offered some dried buffalo meet…Another of Ganga´s characteristics is his humor, which definitely livened up the conversations we had on the trip. Still he can also be very calm and balanced and through this enabled us to fully experience and enjoy the wonders of the Himalaya.We`d like to thank him for the three fantastic weeks in Annapurna and wish him all the best!